Mit einer PV-Anlage wird Strom am eigenen Wohnhaus erzeugt und genutzt, die Abhängigkeit vom Stromversorger reduziert und ein Beitrag zur Energiewende geleistet. Die Klimaschutzagentur des Landkreises Esslingen gibt konkrete Tipps, mit denen das eigene Projekt möglichst reibungslos und zu fairen Konditionen umgesetzt werden kann. So sollten für eine korrekte Dimensionierung der aktuelle und der künftige Strombedarf berücksichtigt werden. Eine Vollbelegung ist bei kleinen Dachflächen meist sinnvoll, bei größeren Dächern und Anlagen über 10 kWp sinkt die Wirtschaftlichkeit, wenn der Strom nicht vor Ort verwertet werden kann. Kommen absehbar weitere Verbraucher hinzu (Wärmepumpe oder E-Auto), rechtfertigen diese eine größere Dimensionierung der Anlage. Auch die Größe des Speichers sollte bedarfsgerecht sein. Unabhängige Informationen zur Speicherdimension gibt es unter solar.htw-berlin.de. Die Preise für leistungsfähige Module und Batteriespeicher sind in den letzten Monaten stark gesunken, was sich in den Systempreisen der Anbieter bemerkbar machen sollte. Hinzu kommt der Wegfall der Mehrwertsteuer. Als grobe Preisspanne für eine 10 kWp-Anlage können aktuell 1.600-1.800 Euro pro kWp und für einen 10-kWh-Speicher 500-1.000 Euro je kWh angesetzt werden. Grundsätzlich gilt: je größer die Anlage oder Speicher, desto geringer der Preis pro kWp oder kWh. Ein Vergleich von zwei bis drei Angeboten wird empfohlen. Außerdem sollten lokale Installationsbetriebe kontaktiert werden. Die Vorteile sind dauerhafte, kompetente Ansprechpartner vor Ort, eine geringere Gefahr von Insolvenzen und die Unterstützung der Wirtschaft vor Ort. Der Beratungs- und Verkaufsprozess sollte transparent verlaufen. Es ist wichtig, dass Anbieter die Dimensionierung und Auswahl der Komponenten gut erklären und begründen. Interessierte sollten auf eindeutige, verständliche Absprachen bestehen – vor der Beauftragung. Weitere Informationen erhalten Ratsuchende bei der Klimaschutzagentur.
Quelle: www.ksa-es.de