Die Sprachförderung ist eine spielerische Art, Kinder in der Aneignung der deutschen Sprache zu unterstützen.
Für die Sprachförderung werden die Kinder von der Kita bzw. Schule vorgeschlagen oder durch das Gesundheitsamt bei der Schuleingangsuntersuchung (ESU).


Allgemeines zur Sprachförderung


Wo findet Sprachförderung statt?

  • In den städtischen Kindergärten
  • In vielen Grundschulen

Wann findet Sprachförderung statt?      

  • Sprachförderung Schule (Ehrenamt): 2 x wöchentlich Sprachförderung für jeweils 1 Stunde pro Gruppe.
  • Sprachförderung Kindergarten (befristeter Arbeitsvertrag pro Kindergartenjahr) 3x wöchentlich für jeweils eine Stunde pro Gruppe.

Was müssen die Eltern beitragen?

  • Die Eltern stimmen der Sprachförderung zu und willigen schriftlich ein.
  • Die Sprachförderung in der Kita ist kostenfrei. In der Schule beträgt der Elternbeitrag 7,50 € pro Monat. Mit dem Ostfildern-Pass gibt es eine Ermäßigung.

Was wird in der Sprachförderung gemacht?

  • In der Kita findet sie teils alltagsintegriert statt. Teilweise in Kleingruppen begleiten die Sprachförderkräfte die Kinder im Ablauf des Kita-Alltages.
    Sprachförderung ist immer spielerisch und am Dialog mit dem Kind orientiert. Es wird gesungen, gesprochen, zugehört, Bilderbücher angeschaut und vieles mehr.
  • In der Schule werden Sprechen und Erzählen, Lesen und Verstehen (auch von Textaufgaben in der Mathematik), Grammatik, Aufsätze und Diktate geübt.

Was bringt Sprachförderung?

  • Kinder, die kein oder nur wenig Deutsch können, lernen, sich mit anderen zu verständigen.
  • Die Kinder können sich schneller aktiv am Leben im Kindergarten oder der Schule beteiligen.
  • Die Kinder haben mehr Freude am Sprechen und machen schneller Fortschritte in der deutschen Sprache.

Wer hält die Sprachförderstunden ab?

  • In jedem Kindergarten oder jeder Grundschule gibt es eine oder mehrere geschulte Sprachförderkräfte mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Kompetenzen, die mit Freude und Herzblut Kinder mit Sprache begeistern.

Wie werden Sprachförderkräfte ausgebildet?

  • Eine pädagogische Ausbildung ist nicht zwingend, jedoch ist es hilfreich, pädagogische Erfahrung zu haben. Grund- und Vertiefungskurse sowie Studientage werden im Rahmen des Denkendorfer Modells angeboten.
  • Sprachförderkräfte  werden durch die Leitung der Kitas pädagogisch unterstützt. Zusätzlich begleitet eine Mentorin die Sprachförderkräfte  und gibt Impulse und Anregungen. Die Mentorin lädt auch zu regelmäßigen gemeinsamen Treffen ein.


Wie ist die Sprachförderung in Ostfildern organisiert?

  • Für die Sprachförderkräfte, die an einer Schule tätig sind, gibt es in den entsprechenden Stadtteilen eine Kontaktperson, "Organisator*innen".
    Diese ist Anlaufstelle und erledigt Verwaltungsaufgaben in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle für Sprachförderung.

Was bedeutet "Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell?"

  • Die Idee für die Sprachförderung ist in Denkendorf entstanden. Kindern von 3 - 10 Jahren mit nicht-deutscher Familiensprache soll so der Zugang zur Bildung und zur Gemeinschaft erleichtert werden. Die Sprachförderung wird von ehrenamtlich engagierten Menschen durchgeführt, die die Kitas und Schulen unterstützen.

Wer ist Träger der Sprachförderung in Ostfildern und wie wird die Sprachförderung finanziert?

  • Träger ist die Stadt Ostfildern, die Zuschüsse beim Land beantragt. Einen weiteren Anteil der Kosten übernimmt der Träger. In der Schule sind die Eltern an den Kosten beteiligt


Wie wird man Sprachförderkraft?

  • Freude am Umgang mit Kindern und ein Gespür für ihre Bedürfnisse
  • Offenheit und Interesse für andere Kulturen und dafür, neue Dinge zu erlernen
  • Wöchentlich 2 bis 3 Stunden Zeit für die Kinder
  • Zeit für Fortbildung und Gedankenaustausch
  • Keine pädagogische Ausbildung als Erzieher/-in, Lehrer/-in oder Sozialpädagoge/-in notwendig
  • Interkulturelle Kompetenz ist willkommen

Vor Beginn der Tätigkeit:

  • Einführung durch den Organisator und die Geschäftsstelle für die Dokumentation und Abläufe


 


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