Stecker-Solargeräte funktionieren wie jede PV-Anlage. Trifft Sonnenlicht auf die Solarzellen des Moduls, entsteht Gleichstrom. Dieser wird vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Den erzeugten Strom speisen Stecker-Solargeräte direkt in den Endstromkreis einer Haus- oder Wohnungsinstallation ein und nicht wie herkömmliche PV-Anlagen ins öffentliche Stromnetz oder einen Hausanschlusskasten. Der selbst erzeugte Strom wird direkt im Endstromkreis für die angeschlossenen Haushaltsgeräte verwendet.
Stecker-Solargeräte sind in der Regel als anschlussfertiges Set erhältlich und bestehen aus den Solarmodulen (meist ein bis zwei Module), dem Wechselrichter, einer Verkabelung mit Stecker sowie einer Befestigung, z.B. fürs Balkongeländer. Das Gerät darf eine Leistung von 600 Watt Peak nicht überschreiten (Anschlussleistung des Wechselrichters). Hat die Anlage eine höhere Leistung, sorgt der Wechselrichter dafür, dass die rechtlich vorgegebene maximale Leistung nicht überschritten wird. Standard-Solarmodule sind etwa 1 Meter mal 1,7 Meter groß, wiegen 20 Kilogramm und liefern eine Nennleistung von 280-350 Watt Peak. Daneben werden auch Solarmodule ohne Glasfront oder kleinformatigere Solarmodule angeboten, die sich für eine einfachere Montage, beispielsweise am Balkon, besonders gut eignen.