Fahnen vor Stadthaus zu den internationalen Wochen gegen Rassismus

„Solidarität. Grenzenlos.“ Das ist das Motto der internationalen Wochen gegen Rassismus, die am Montag, 15. März, beginnen und bis Sonntag, 28. März, dauern. Die Stadt Ostfildern beteiligt sich – im Rahmen der coronabedingten Möglichkeiten – nach dem Auftakt im vergangenen Jahr zum zweiten Mal an den Aktionswochen.

Dabei ist es der Stabsstelle für Integration mit Unterstützung der Volkshochschule, des Freundeskreises Asyl, der Partnerschaft für Demokratie, der Elternbegleiterinnen des Projekts „eins plus b“sowie den Treffpunkten in Nellingen und in der Parksiedlung gelungen, ein kreatives Kurzprogramm auf die Beine zu stellen. Dieses kann unter Downloads abgerufen werden. Damit soll ein Zeichen für Demokratie, für Toleranz und Vielfalt sowie für einen respektvollen Umgang miteinander gesetzt werden. In einer Zeit, in der wenige sehr lautstark den Zusammenhalt in der Gesellschaft zerstören wollen, kommt dem Thema Flagge zeigen gegen Gewalt und Hetze, gegen Diskriminierung und Rassismus eine besondere Bedeutung zu.


Spruch des Tages
  • 28. März 2021: „Nein, es reicht nicht aus, ‚kein Rassist‘ zu sein. Wir müssen Antirassisten sein! Rassismus erfordert Gegenposition, Gegenrede, Handeln, Kritik und – was immer am schwierigsten ist – Selbstkritik, Selbstüberprüfung. Antirassismus muss gelernt, geübt, vor allen Dingen aber gelebt werden.“ Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, geboren am 5. Januar 1956 in Detmold/Kreis Lippe, Zitat aus dem Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern über Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland am 16. Juni 2020 im Schloss Bellevue
  • 27. März 2021: „Viele sagen immer noch: Das wird sich niemals wiederholen – aber seht ihr denn nicht an den Häuserwänden die selben alten neuen Parolen? Und die gleiche kalte Kotze (wie vor 80 Jahren) schwappt ihnen wieder aus dem Mund. … nee, wir brauchen keine rückwärtsgewandten Rassisten, Hetzer und menschenfeindliche Brandstifter mehr in unserm schönen Land.“ Udo Lindenberg, geboren am 17. Mai 1946 in Gronau (Westfalen), bezieht auch in seinem Song „Sie brauchen keinen Führer“ klar Stellung gegen rechte Hetzparolen und Nazis
  • 26. März 2021: „Rassismus ist ein Virus, das leicht mutiert und eine ständig im Verborgenen lauernde Gefahr darstellt. Immer wieder beschämen uns Ausprägungen des Rassismus, die zeigen, dass der gesellschaftliche Fortschritt nicht ein für alle Mal gewährleistet ist.“ Papst Franziskus, geboren am 17. Dezember 1936 in Argentinien, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche
  • 25. März 2021: „Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört durch Liebe auf.“ Buddha, vermutlich 563 vor Christus bis 483 vor Christus, Begründer des Buddhismus/Indien, Geburtsname: Siddartha Gautama
  • 24. März 2021: „Ich habe bestimmt keine Rassen-, Standes- oder religiösen Vorurteile. Es genügt für mich zu wissen, jemand ist ein Mensch – schlimmer kann er nicht sein.“ Mark Twain, 30.11.1835–21.04.1910, amerikanischer Schriftsteller, Geburtsname: Samuel Langhorne Clemens
  • 23. März 2021: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“ Abraham Lincoln, 12.02.1809–15.04.1865, 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
  • 22. März 2021: „Wenn die Guten nicht kämpfen, siegen die Schlechten.“ Platon, 428/427 vor Christus bis 348/347 vor Christus, griechischer Philosoph

  • 21. März 2021: „Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.“ Heinrich Heine, 13.12.1797–17.02.1856, politischer Dichter, Schriftsteller, Journalist
  • 20. März 2021: „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“ Alexander von Humboldt, 14.09.1769–6.05.1859, Forschungsreisender, Weltwissenschaftler

  • 19. März 2021: „Dummheit ist nicht wenig wissen. Auch nicht wenig wissen wollen. Dummheit ist glauben, genug zu wissen.“ Konfuzius, vermutlich 551 vor Christus bis 479 vor Christus, chinesischer Philosoph
  • 18. März 2021: „Wisset, die Euch Hass predigen, erlösen Euch nicht.“ Marie von Ebner-Eschenbach, 13.09.1830–12.03.1916, österreichische Schriftstellerin
  • 17. März 2021: „Niemand wird geboren, um einen anderen Menschen zu hassen. Menschen müssen zu hassen lernen und wenn sie zu hassen lernen können, dann kann ihnen auch gelehrt werden zu lieben, denn Liebe empfindet das menschliche Herz viel natürlicher als ihr Gegenteil.“ Nelson Mandela, 18.07.1918–5.12.2013, erster Präsident Südafrikas nach der Apartheid, Friedensnobelpreisträger
  • 16. März 2021: „Fremdenfeindlichkeit hat keinen Platz im Stadion und in der Gesellschaft. Ich komme aus dem Ruhrpott, wo man auf die Frage der Nationalität mit Schalke, Dortmund oder Bochum antwortet. Für uns ist Integration kein Thema, sondern Selbstverständlichkeit.“ Leon Goretzka, geboren am 6. Februar 1995 in Bochum, Fußballspieler beim FC Bayern München und in der deutschen Nationalmannschaft
  • 15. März 2021: „(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Artikel 3, Grundgesetz