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Florian Basset


Mitglied seit: 21.07.2020
Wohnort: Ostfildern


geschrieben: 26.02.2021 19:50 Uhr
Betreff: Neues Jahr, alte Probleme - der KFZ-Verkehr in Ostfildern


verfolgt man hier im Bürgerforum die Beiträge über einen längeren Zeitraum, zeigt sich, dass der Verkehr und dessen Folgen ein durchgehendes Thema sind.
Aus eigentlich allen Stadtteilen häufen sich die Beobachtung von zu schnellem Fahren, Ignorieren von Sperrzeiten usw. und es gibt vielerorts dringenden Handlungsbedarf.
Gut zu beobachten stellvertretend in der Neuhauser Strasse in Nellingen, in der ich nun halt mal wohne. (Die Nellinger Strasse ist inzwischen für manche ein rotes Tuch):
Es ist unglaublich welche Geschwindigkeiten hier immer noch möglich sind, obwohl vor Jahren eine Höchstgeschwindigkeit von 30 k/mh eingeführt wurde.
Zum Einen liegt das an der geradezu lächerlich geringen Kontrolldichte und zum Anderen... ja, woran eigentlich? an fehlendem Geld für bauliche Maßnahmen?, an politischem Willen? oder liegt dieser Situation einfach eine schlichte Kosten-Nutzen-Rechnung zu Grunde? oder rechtliche Gründe?
Eines darf man nicht vergessen: Schulkinder und andere Fußgänger, die diese Straße überqueren müssen, sind akut und vor allem völlig unnötig gefährdet.
Deshalb meine Frage an die Moderatoren: Wie ist hier konkret die Haltung der Verantwortlichen? Was sind die aktuellen Maßnahmen und wie wird deren Wirksamkeit beurteilt? Was sind die Mittel- und langfristigen Planungen um diese Situation zu entschärfen (auch in Hinblick auf den geplanten neuen Stadtteil Nellingen-West) bzw. falls diese Fragen hier nicht beantwortet werden können: wo kann man detailierte Informationen zu diesen Punkten bekommen. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

F. Basset




Michael Werner


Mitglied seit: 24.03.2015
Wohnort: Parksiedlung


geschrieben: 26.02.2021 22:42 Uhr
Betreff: Re: Neues Jahr, alte Probleme - der KFZ-Verkehr in Ostfildern


Ich glaube ehrlich gesagt die Verwaltung will nichts machen. Das Fängt in Bezug auf die Neuhauser Str. schon kurz vor der Einfahrt an. In der Rinnenbachstr. wird Hochbordparken akzeptiert, dann gleich beim Zebrastreifen "darf" offensichtlich immer direkt im Sichtfeld des Fußgängerüberwegs geparkt werden, am Häuserweg wird bis in die Kreuzung reingeparkt (5m Abstand?)...

Das Ordnungsamt interessiert sich für solche Themen offenkundig einfach nicht.

Das Verkehrsministerium BW hat eine klare Richtlinie vorgegeben, von deren Umsetzung ich bisher noch nichts feststellen konnte. Im SchaPa, vor meinem Fenster (meine Aussicht ist nicht das Problem) ist jeden Tag der 5m Bereich der Kreuzung zu. Muss ja niemand was sehen/gesehen werden beim Raus-/ Reingehen oder Fahren.

Falschparker und Raser kann man sich auch züchten. Irgendwann fühlen die sich auch im Recht.


Moderator


Mitglied seit: 01.01.1970
Wohnort:


geschrieben: 09.03.2021 16:18 Uhr
Betreff: Re: Neues Jahr, alte Probleme - der KFZ-Verkehr in Ostfildern


Sehr geehrter Herr Basset,
um zulässige Höchstgeschwindigkeiten an verschiedenen Stellen zu kontrollieren, sind unlängst in Ruit, Nellingen und Scharnhausen drei stationäre Blitzer in Betrieb genommen worden. Darüber hinaus sind Kollegen der Verkehrsüberwachung ebenso im Stadtgebiet unterwegs wie Mitarbeiter einer zusätzlich beauftragten Firma. Inwieweit sich die neuen Geräte nachhaltig auf gefahrene Geschwindigkeiten auswirken werden, kann noch nicht beurteilt werden.
Darüber hinaus setzt die Stadtverwaltung auf den Austausch mit Bürgern, um Anregungen aufzugreifen und Möglichkeiten der Verkehrsplanung aufzuzeigen. So ist etwa demnächst ein Treffen mit einer Bürgerinitiative angedacht, bei der die Verkehrsführung in der Ludwig-Jahn- beziehungsweise Otto-Schuster-Straße im Mittelpunkt stehen wird.
Wie Sie den Beratungen über den Haushalt 2021 entnehmen konnten, wurde für das Baugebiet Nellingen West ein Sperrvermerk gebildet. Das Thema soll im Rahmen der anstehenden Diskussion zum Flächennutzungsplan aufgegriffen werden, so dass bezüglich der Verkehrsplanung zu diesem Gebiet derzeit keine Aussagen getroffen werden können.

Mit freundlichen Grüßen
Dominique Wehrle
Pressesprecher


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