Ausstellung vom 15. Oktober bis 16. Januar 2018
Tobias Ruppert, _mehrdimensional_, Ausschnitt aus Motiv 02, 2017

Die Raumintervention "mehrdimensional" des Künstlers Tobias Ruppert in Form einer schiefen Ebene, durchdringt den großen Galerieraum wie ein Keil. Die Ebene ermöglicht derzeit nicht nur erfrischend andere Ansichten der Architektur, sondern animiert auch zum Perspektivwechsel im übertragenen Sinn.

Die begehbare Ebene dient als Bühne und wird zum Aktionsfeld für unterschiedlichste künstlerische Disziplinen, Akteure und Besucher.

Diese Ebene wird den Raum als Entdeckungsraum komplett neu erfahrbar machen. Diesen Anspruch unterstreicht Tobias Ruppert im Zeitraum von Mitte Oktober 2017 - Anfang Januar 2018. Er setzt als Künstler und Bürger Ostfilderns Impulse, ist Ideengeber.


Unter dem Motto "sei mein Nachbar" wird die Galerie einmal mehr zum Ort der künstlerischen Vielfalt, zum Aktionsfeld für unterschiedlichste künstlerische Disziplinen, Akteure und Besucher.

Sie bietet den Rahmen für die Begegnung professioneller Künstlerinnen und Künstler mit kunstinteressierten Besuchern. Sie setzen sich in einem schöpferischen Prozess mit dem Begriff "mehrdimensional" auseinander.

Dabei spielen Kooperationen zwischen unterschiedlichen Partnern eine ebenso wesentliche Rolle wie das Cross-Over aus:

  • Bildender Kunst

  • Theater

  • Literatur

  • Architektur

  • Tanz/Performance

  • Musik

Während der Laufzeit der Schau werden sich mehrere Präsentationen in loser Folge aneinander reihen. Diese spiegeln über den gesamten Zeitraum eine Vielfalt an gesellschaftlicher Vitalität und Kreativität wider.

Schulklasse bespielt Galerieraum
Die bestehende Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium in Ostfildern wird vertieft. Schülerinnen und Schüler des BK-Profils gestalten den kleinen Galerieraum und verwandeln diesen in ein Kultur-Café.

 

Hier werden auch Sitzgelegenheiten integriert, die von Schülerinnen und Schülern der Kursstufe aus alten Schließfächern designt wurden. Möglich wurde dies mit der Unterstützung des Fördervereins des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

 

"mehrdimensional" zeichnet sich einerseits durch den konkreten Ortsbezug zu Ostfildern, andererseits durch einen experimentellen Charakter aus. Die Ausstellung möchte Impulse für kreative Prozesse geben und zielt auf die Partizipation der Bürgerschaft. Denn Kunst ist für alle da - ein Bekenntnis zu Ostfildern.

 Eine Veranstaltung im Rahmen von "sei mein Nachbar".

Virtuelle und erweiterte Realitäten
An der Hochschule der Medien, Stuttgart beschäftigten sich Studierende mit dem Thema Virtual bzw. Augmented und Mixed Reality. Dabei bezogen sie sich auf die Raumintervention der schrägen Ebene, die einen erheblichen Eingriff in die preisgekrönte Architektur des Galerieraumes darstellt. Mit Hilfe einer entsprechenden Brille können diese erweiterten Realitäten temporär erlebt werden.

 

Bühnenstück mit Sudabeh Mohafez
An der Holzkonstruktion wirkten der Architekt Oliver Rapp und die Firma Götz Holzbau in Kemnat mit. Die Holzkonstruktion dient den Mitgliedern der Jugendbühne Ostfildern als Theaterbühne.

 

Zusammen mit der Schriftstellerin Sudabeh Mohafez erarbeiten die Jugendlichen in einer Schreibwerkstatt literarische Texte, die im Anschluss von der Adelbert-von-Chamisso-Preisträgerin in ein Bühnenstück umgeschrieben wird.

 

Die Robert Bosch Stiftung, die auch das Projekt in Ostfildern unterstützt, verleiht diesen Preis an "herausragende auf Deutsch schreibende Autoren, deren Werk von einem Kulturwechsel geprägt ist."

 

Auch für eine Lesung ist die Autorin in der Galerie anzutreffen. Dort befindet sich dann auch ein bunter Büchertisch der Firma Buch Straub.

 

Anstoß zu Transformationsprozessen
Judith Bildhauer aus Aalen engagiert sich bei "TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel". Mit dieser Initiative wendet sich die Kulturstiftung des Bundes erstmals gezielt an kleinere Gemeinden mit ihrem Kulturangebot, um dort Transformationsprozesse anzustoßen. In einem Vortrag wird Judith Bildhauer ausführlich darüber sprechen und die Bedeutung von Kunst und Kultur gerade für mittlere und kleinere Städte hervorheben.