Informationen zum Breitbandausbau in Ostfildern.

Schnelles Internet wird immer wichtiger. Sowohl im privaten Bereich als auch für Gewerbetreibende spielen schnelle und sichere Anbindungen schon heute eine wichtige Rolle. Und diese werden in Zukunft mit Gewissheit noch mehr an Bedeutung gewinnen. Für die unterschiedlichsten Anwendungen werden höhere Bandbreiten benötigt, die mit den bisherigen Netzen nicht möglich sind. Die Stadt Ostfildern sieht den Breitbandausbau als wichtiges Element zukunftsfähiger Stadtentwicklung und beabsichtigt deshalb, die Breitbandversorgung zu verbessern.

Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt die Stadt mehrere Wege.

 
Die Stadt ist Mitglied im Zweckverband Breitbandversorgung des Landkreises:

Die fünf Landkreise in der Region, die Landeshauptstadt Stuttgart und die Region haben sich zu einer "Gigabit Region Stuttgart" zusammengeschlossen, um ihre Ausbauziele zu erreichen. Der Gemeinderat der Stadt Ostfildern hat Anfang 2019 entschieden, dem Zweckverband Breitbandversorgung des Landkreises beizutreten und an der regionalen Kooperation zum Breitbandausbau teilzunehmen.

Aufgrund dieser Kooperation hat die Deutsche Telekom in Ruit, dem Scharnhauser Park und dem größten Teil der Parksiedlung sowie den Gewerbegebieten in der Stadt ihre Glasfasertechnik ausgebaut. Heute besitzt nahezu die Hälfte der Haushalte in Ostfildern die Möglichkeit auf Gigabitanschlüsse bis ins Haus.

Für den Ausbau im weiteren Stadtgebiet haben wir erfolgreiche Gespräche geführt. 2023 startet die Telekom in Nellingen mit den Tiefbauarbeiten für rund 5.000 Haushalte. Und auch der Fahrplan für den weiteren Ausbau in Scharnhausen und Kemnat steht bereits. Dort soll die Erschließung im Anschluss erfolgen.

 


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Glasfaserausbau in unterversorgten Gebieten

An manchen Stellen in der Stadt lag die Breitbandversorgung unter 30 Mbit/sec. Daher lag dort eine gesetzlich definierte Unterversorgung vor. Für diese Gebiete hat die Stadt Ostfildern im Februar 2021 einen Zuwendungsvertrag mit Vertretern der Firma Netcom BW unterzeichnet. Die Netcom BW verpflichtet sich darin, die sogenannten „weißen Flecken“ in der Stadt auszubauen. Da kein Telekommunikationsanbieter bereit war diese Gebiete eigenwirtschaftlich auszubauen, musste die Stadt mit großem Aufwand die formalen Voraussetzungen schaffen, um staatliche Zuschüsse gewähren zu können. Für den Ausbau wird die Stadt Ostfildern insgesamt rund 1,2 Millionen Euro investieren, wobei sie nur rund zehn Prozent der Kosten selbst tragen muss. Denn der Ausbau wird im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitband zur Hälfte vom Bund und darüber hinaus in Höhe von rund 480.000 Euro aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Im Mai 2021 folgte durch einen symbolischen Spatenstich das Startzeichen für den Ausbau in Ostfildern. Bis zur Mitte der Sommerferien wurde an mehreren Schulen die Voraussetzungen geschaffen, um diese an das leistungsfähige Datennetz anzuschließen. Im Januar 2022 konnten zunächst die Glasfaseranschlüsse für das Otto-Hahn-Gymnasium und das Heinrich-Heine-Gymnasium freigeschaltet werden. Im Sommer erhielten schließlich die Riegelhof-Realschule und die Erich Kästner Gemeinschaftsschule schnelle Internetanschlüsse mit einer Übertragungsrate bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde. Inzwischen konnten auch alle Grundschulen in der Stadt an das schnelle Netz angeschlossen werden.

Außerdem fanden in verschiedenen Gebieten im Stadtgebiet Arbeiten statt, damit Haushalte an unterversorgten Stellen einen Glasfaseranschluss erhalten können. Seit Ende letzten Jahres steht dort schnelles Internet zur Verfügung. Zuvor wurde in einem zweiten Bauabschnitt die aktive Technik aufgebaut und installiert. Erst dadurch wird eine Datenübertragung über die neue Infrastruktur möglich.

Die Baumaßnahmen zum geförderten Ausbau sind nun abgeschlossen.

Bis zum Ende der Arbeiten wurden über 30 Kilometer Glasfaserleitungen bis zu den jeweiligen Hausanschlüssen verlegt. Die Netcom BW hat sich verpflichtet, die Arbeiten innerhalb von 24 Monate abzuschließen. Rund 220 Haushalte erhalten einen direkten Breitbandzugang. Dadurch wird es möglich sein, mit bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde im Internet zu surfen.

Informationen zum Projektträger finden sich hier.  

Stand 13. Dezember 2023


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