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Die Pläne für den Herzog-Philipp-Platz in der Parksiedlung werden konkreter. Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) hat sich in seiner jüngsten Sitzung über den Stand der Dinge informiert. 

Der Herzog-Philipp-Platz in der Parksiedlung entspricht sowohl baulich wie auch in seiner Funktionalität kaum mehr den Anforderungen an ein attraktives Stadtteilzentrum. Seit dem Jahr 2023 wird daher über eine zukunftsfähige Neugestaltung nachgedacht. Reinhardt Kampmann, Geschäftsführer der Sanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern (SEG), stellte jüngst im ATU den aktuellen Stand der Planungen vor.

Wie Kampmann erläuterte, wurden seit dem vergangenen Jahr im Rahmen mehrerer Veranstaltungen und mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung zwei Planungsentwürfe – mit und ohne Autoverkehr und Parkplätzen – für den Platz entwickelt, die bei einer Veranstaltung im vergangenen Februar von Bürgern der Parksiedlung bewertet worden waren. „Der Auftrag lautete, das Beste aus den diversen Bausteinen der zwei Entwürfe herauszufiltern“, sagte Kampmann.

So kristallisierten sich als Stimmungsbild eine Reihe von Vorschlägen heraus, die den bislang relativ wenig nutzbaren Platz zu einem Stadtteilzentrum mit Erlebnis- und Erholungscharakter gleichermaßen umgestalten könnten. Wesentliche Elemente dabei könnten ein Pavillon als zentraler Platztreff, eine Hügellandschaft, Wasserspiele und ein Spielplatz sein, Sportgeräte und ein großes Schachfeld, dazu ein „Aktionspfad“ genannter Weg, der sich durch den Platz schlängelt, kämen nach den Vorschlägen der Bürgerinnen und Bürger hinzu. „Das Erstaunliche dabei ist, dass ein autofreier Platz deutlich befürwortet wurde“, sagte Kampmann. Einiges bleibe freilich noch zu klären, etwa was mit dem Gebäude der Mobilen Jugendarbeit geschehen oder wie der vorgeschlagene Pavillon aussehen und genutzt werden soll.

„Die Bürgerschaft ist oft mutiger, als wir denken. Deshalb sollten wir diesen Weg der Beteiligung weitergehen“, kommentierte Oberbürgermeister Christof Bolay. Bis Juli soll nun ein finaler Vorentwurf erstellt werden. Dabei sollen der Kirchvorplatz noch nicht eingebunden und die Erneuerung der Robert-Koch-Straße mit den dortigen Bushaltestellen zurückgestellt werden. Die Einrichtung einer E-Ladestation und Angebote von Car- und Bikesharing sowie eines Lastenfahrrads sollen geprüft werden. Die SEG rechnet mit einem Kostenrahmen von bis zu 2,5 Millionen Euro.

 



15.05.2025 10:20:20