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Reinhard Bauer


Mitglied seit: 16.02.2020
Wohnort: Ostfildern


geschrieben: 16.04.2020 9:25 Uhr
Betreff: eingezäunte Spielwiese für Hunde je Stadtteil notwendig


Hallo,
da man nirgends seinen Hund frei laufen lassen kann, bzw. mit anderen Hunde spielen lassen kann, ohne Probleme mit landwirtschaftlichen Betrieben und Wiesenbesitzer zu bekommen, wollen wir anregen, dass die Stadt je Stadtteil eine
eingezäunte Spielwiese für Hunde bereit stellt. Die Hundesteuer sollte hierfür als Beitrag ausreichen.
In anderen Ländern ist dies üblich und trägt dazu bei, dass Hunde besser sozialisiert und entspannt sind.



Kathrin Wiem


Mitglied seit: 17.01.2010
Wohnort: Parksiedlung


geschrieben: 27.06.2020 11:37 Uhr
Betreff: Re: eingezäunte Spielwiese für Hunde je Stadtteil notwendig


Genau so ist es. Manchmal geht dann doch etwas, später, wenn niemand mehr damit rechnet. Hie im Forum gab es eine Abfalleimerdiskussion. An der Landschaftstreppe wurde das Fehlen öffentlicher Mülleimer mehrfach bemerkt, städtische Antwort: „...ist zu teuer, nicht vorgesehen,... jeder öffentliche Mülleimer kostet die Stadt jährlich 3.000,- EUR“ Das brachte mich auf die Idee, ich könnte die Eimer in der Parksiedlung betreuen, ich würde nur 2.000,- EUR pro Jahr verlangen und ich würde diesen Job gründlich erledigen! Auch sowas ist natürlich nicht vorgesehen und deshalb nicht machbar. Aber jetzt kommt’s: Es gibt mittlerweile tatsächlich mindestens drei neue Mülleimer an der Landschaftstreppe! Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Wo bloß das Geld dafür herkommt? Des ka mr blos Schwäbisch antworta: D‘ Behnastäga kommt‘s net ra! ( Übers. Man kann es nur Schwäbisch sagen: Es kommt nicht die Dachbodentreppe herunter!)


unbekannt


Mitglied seit: 01.01.1970
Wohnort:


geschrieben: 27.04.2020 11:51 Uhr
Betreff: Re: eingezäunte Spielwiese für Hunde je Stadtteil notwendig


Hallo Frau Wiem,
ich kann Ihre Erfahrung, was Vorschläge von Bürgern betrifft, leider nur bestätigen. Der Bürger wird offenbar häufig nur als Störfaktor wahrgenommen. In anderen Städten geht vieles, was hier utopisch erscheint.


Kathrin Wiem


Mitglied seit: 17.01.2010
Wohnort: Parksiedlung


geschrieben: 25.04.2020 17:17 Uhr
Betreff: Re: eingezäunte Spielwiese für Hunde je Stadtteil notwendig


Hallo, Herr Bauer,
Das würde auch ich mir schon lange wünschen. Es gingen auch früher schon Vorschläge an die Stadt ein. Ich habe in 20 Jahren, seit wir als Familie hier leben, noch nie erlebt, daß die Stadt Vorschläge von Bürgern auch nur entfernt in Erwägung gezogen hätte, egal um welches Thema es ging. Die Antwort im Bürgerforum ist das stereotype „ ist nicht vorgesehen, ist zu teuer, können wir nicht, geht nicht...“ Jetzt sind sowieso alle im Corona- Wahnsinnsmodus, da braucht man mit einer Wohltat für Hundehalter schon gar nicht ankommen. Aber die Antworten sind auch ohne Ausnahmezustand dieselben. Komisch, daß es in S- Fasanenhof einen solchen Platz gibt. Haltestelle „Fasanenhof“ aussteigen, das Haltestellenbauwerk in Fahrtrichtung rechts verlassen, die Straße macht eine Linksbiegung und dann sehen Sie rechts den Platz liegen, ca. 5 von der Haltestelle weg. Natürlich etwas weit, aber für Zwischendurch eine Abwechslung für Mensch und Hund. In Stuttgart geht so manches, was in Ostfildern utopisch scheint.


Giacopelli


Mitglied seit: 03.08.2018
Wohnort:


geschrieben: 17.04.2020 10:20 Uhr
Betreff: Re: eingezäunte Spielwiese für Hunde je Stadtteil notwendig


Sehr geehrter Herr Bauer,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Leider sehen wir momentan keine Möglichkeit, in jedem Stadtteil öffentliche Freilauffläche für Hunde zu realisieren. Aktuell befinden sich andere Themen auf unserer Agenda ganz oben, bei denen es sich um sogenannte Pflichtaufgaben handelt, denen wir als Kommune nachkommen müssen. So stehen wir, was bspw. die Kinderbetreuung angeht, vor enormen Herausforderungen. Noch nicht absehbar sind außerdem die Folgen, die sich aus der aktuellen Corona-Pandemie für uns als Stadt ergeben.
Grundsätzlich sehen wir in Ostfildern auch keinen großen Bedarf an Freilaufflächen für Hunde. In allen unseren sechs Stadtteilen ist man sehr schnell „im Grünen“. Dort besteht kein Leinenzwang, so dass Hunde regelmäßig freien Auslauf haben können. Von Auseinandersetzungen mit landwirtschaftlichen Betrieben und Wiesenbesitzer ist uns nichts bekannt. Des Weiteren haben Hundebesitzer die Möglichkeit, sich einem Hundesportverein anzuschließen.

Ferner sprechen aber auch andere Überlegungen gegen Ihren Vorschlag. So fehlt es schlichtweg an geeigneten, städtischen Grundstücken. Darüber hinaus müsste eine Reihe von Fragen geklärt werden: Wie erfolgt die Anreise zum Gelände? Müssen Parkplätze eingerichtet werden? Wie wird der anfallende Hundekot entsorgt? Wer mäht die Rasenflächen? Wer kontrolliert und repariert gegebenenfalls die Umzäunung einer solchen Fläche?

Die genannten Gründe, sehr geehrter Herr Bauer, sprechen aus unserer Sicht gegen Ihren Vorschlag. Wir hoffen, dass Sie für unsere Argumentation Verständnis haben.

Freundliche Grüße
Petra Giacopelli
Stadt Ostfildern · Presse, Stadtmarketing


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