Werner Fohrer definiert mit analytischem Blick Ausschnitte scheinbar banaler Orte: der Blick auf Wasseroberflächen oder Schrottberge.
Ausgangspunkt für seine Malerei sind vom Künstler selbst angefertigte Fotografien, die anschließend im Spannungsfeld zwischen Formauf-lösung und Formwerdung malerisch mit Acryl auf Leinwand umgesetzt werden.
Mit formauflösenden, rhythmischen Farb- und Lichteffekten erzeugt Fohrer eine perfekte Illusion bewegter Wasseroberflächen.
Formbetonte, kantige Elemente schichtet er zu Schrotthaufen. Obwohl viele der Ausschnitte spontan gewählt scheinen, lassen die Bilder bewusst und virtuos eingesetzte bildnerische und kompositorische Mittel wie beispielsweise Überlagerungen und Durchdringungen erkennen.
Die ausdrucksstarken Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann. Der Sehgang stellt das Auge des Betrachters vor vielfältige Aufgaben und wühlt die Netzhaut auf. Dennoch stellt sich die Atmosphäre kontemplati-ver Stille ein.
Fragen nach dem Wesen der Natur und dem Verhältnis des Menschen zu seinem Lebensraum sind durchaus beabsichtigt.