Höfelbachweg zur Radfahren ungeeignet



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Thomas Rumpf


Mitglied seit: 22.01.2006
Wohnort: Parksiedlung


geschrieben: 17.02.2012 20:59 Uhr
Betreff: Höfelbachweg zur Radfahren ungeeignet


Der seit vielen Jahren vom ADFC geforderte und immer wieder von der Stadt versprochene Ausbau des Höfelbachweges als Verbindung zwischen Scharnhauser Park und Ruit wurde im letzten Jahr endlich realisiert. Allerdings ist der kaum 90 (!) cm schmale Schotterweg als kombinierter Rad- und Fußweg kaum nutzbar. Der Weg ist so schmal, dass Fußgänger nur im Gänsemarsch hintereinander herlaufen und Radler ihn nur einzeln befahren können in der Hoffnung, dass weder Rad noch Fußgänger entgegen kommt. Da ein Ausweichen bei 90 cm Breite unmöglich ist sind Konflikte auf dem 200 m langen Wegstück vorprogrammiert. Für Dreiräder, Anhänger und unsichere Radler ist er völlig unbrauchbar. Ausser einsamen Normal-Radlern und Fußgängern kann man allen nur dringend raten diesen Weg zu meiden.
Warum das Landratsamt die ursprünglich geplante Breite von 3 m auf max. 1,80 m reduzierte und die Stadt Ostfildern den Weg aus sogenannten „technischen Gründen“ nur 90 cm breit baute ist aus Nutzersicht nicht nachvollziehbar!
Völlig unverständlich ist auch, dass der Weg für 20.000 € auf 1,50 m Breite ausgehoben, aber die Oberfläche nur 90 cm breit befestigt wurde.
Üblicherweise werden Finanzmittel der Radverkehrsetats zur Verbesserung und Förderung des Radverkehrs entsprechend dem städtischen Leitbild investiert. Hier jedoch wurde lediglich ein Trampelpfad aber kein Radweg gebaut.
Der einzig positive Aspekt der Investition, ist die Erneuerung des bereits bestehenden Wegabschnittes. Kfz der Anlieger hatten den Weg so stark beschädigt, dass er zuletzt für Radler kaum noch befahrbar war. Auch hier muss man sich fragen, warum Radverkehrshaushaltsmittel zur Beseitigung der durch Kfz verursachten Schäden eingesetzt werden.
Es bleibt zu hoffen, dass Stadt und Gemeinderat dem Vorbild der neuen Landesregierung folgen und endlich den Radverkehr entsprechend seiner Bedeutung als umweltfreundliches und gesundheitsförderndes Alltagsverkehrsmittels angemessen fördern. Die dafür bisher von der Stadt eingesetzten Mittel von weniger als 1% des Verkehrsetats von mehr als 5 Mio € reichen nicht um die seit vielen Jahren geplanten und unter maßgeblicher Beteiligung des ADFC in einer Prioritätenliste festgelegten Maßnahmenliste baldmöglichst umzusetzen.



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