Autor | Nachricht | |
Henriette Seidenfuß Mitglied seit: 04.02.2009 Wohnort: Scharnhauser Park |
geschrieben: 11.03.2009 20:45 Uhr Betreff: Gefahr: Überquerung der Robert-Koch-Straße von den Schülern Wollten sie auch schon für etwas kämpfen obwohl viele sagten es ist aussichtslos weil es jedes Jahr das gleiche ist? Und der Elternbeirat ebenfalls aufgegeben hat? |
|
Andrea Lang Mitglied seit: 15.02.2009 Wohnort: Scharnhauser Park |
geschrieben: 16.03.2009 23:27 Uhr Betreff: Re: Gefahr: Überquerung der Robert-Koch-Straße von den Schülern Das sehe ich ganz genau so! Ich verstehe auch nicht, wieso denn immer erst etwas passieren muss, bevor etwas getan wird. Und wenn ich jetzt schon von zwei „beinahe“-Unfällen weiß, sind das schon zwei zuviel und es wird Zeit, dass das Thema mal jemand aufgreift! Alles, was bisher unternommen wurde, hat die Situation doch offensichtlich nicht besonders verbessert: ich weiß von - Appellen an die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen und - den zusätzlichen Parkplätzen vor'm Solarium „weil ein Autofahrer eher auf ein geparktes Auto Rücksicht nimmt als auf einen Fußgänger“! Insbesondere letzteres Zitat möchte ich menschlich eigentlich nicht kommentieren, also versuche ich es mal sachlich: Wenn ich mit meinen 179cm Körperlänge manches Mal schon Schwierigkeiten haben, an den Vans vorbei zu schauen, (die dort gerne parken, weil sich dort – ja, da spreche ich aus eigener Erfahrung! – viel besser aussteigen lässt, als auf den anderen Parkplätzen), dann muss man als Erstklässler mit nicht mal 130cm schon auf die Straße, um was zu sehen. Gibt es denn keine weiteren Möglichkeiten, hier für die Sicherheit unserer Kinder etwas zu tun? Bauliche Veränderungen oder doch noch Schülerlotsen, vielleicht als 1-Euro-Job? Spätestens im Herbst, wenn die nächsten Erstklässler morgens im Dunkeln unterwegs sind, kommen bestimmt die nächsten Beschwerden... |
|
unbekannt Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 18.03.2009 17:15 Uhr Betreff: Überquerung der Gerhard-Koch-Straße Aufgrund der beiden Beiträge möchte ich die Situation und die getroffenen Maßnahmen in der Gerhard-Koch-Straße, einschließlich der Querungsstelle im Baumhain, darstellen. Die Gerhard-Koch-Straße liegt in einer Tempo-30-Zone. Die Planung für den Bereich wurde so gewählt, dass die Erschließung über 2 Zufahrten erfolgt. Es gibt keine weitere Anbindung an das Straßennetz, wodurch kein Durchgangsverkehr vorhanden ist, sondern nur der Ziel- und Quellverkehr des Gebietes abgewickelt wird. Die Verkehrsteilnehmer sind überwiegend ortskundig. Tempo 30 bietet zusätzlich ein hohes Maß an Verkehrssicherheit. Um das Geschwindigkeitsniveau auch tatsächlich niedrig zu halten, wurden oberhalb und unterhalb des Schulzuganges Fahrbahnverschwenkungen durch breite Baken vorgenommen. Eine Einengung wurde im Bereich des Baumhains, an der Tiefgaragenzufahrt zum Stadthaus angeordnet. Als Hinweis für die Verkehrsteilnehmer wird gelegentlich das Geschwindigkeitsdisplay installiert, das die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt. Auch wird mit dem mobilen Geschwindig-keitsüberwachungsgerät kontrolliert. Im Jahr 2009 war das bis jetzt bereits 3 x der Fall. Um die Verkehrsteilnehmer, die vom Kreisel zur Schule fahren, zu warnen, wurde ein Hinweis „Achtung Kinder“ mit Zusatz „Schule“ angebracht. Nun zur Querungsstelle im Baumhain selbst. Die Sichtverhältnisse sind ausreichend bemessen. Damit die Sicht an der Querungsstelle nicht beeinträchtigt wird, ist der gesamte Bereich mit einem Halteverbot belegt (Beschilderung bzw. Markierung). Das Halteverbot wurde auf der Schulseite bis zu den Senkerechtstellplätzen angeordnet, damit die FahrzeugführerInnen die Kinder auf dem Gehweg sehen können. Lediglich beim Sonnenstudio, das von der Que-rungsstelle abgesetzt ist, darf geparkt werden. Der Querungsbereich wurde mit einem andersfarbigen Asphalt belegt, um auf die besondere Situation hinzuweisen. Der Querungsweg ist, aufgrund der relativ schmalen Fahrbahn kurz. Durch die Randsteine mit den Pflastergurten und besonders durch die beidseitigen Pollerreihen wurde die Trennung der Straße zum Baumhain verdeutlicht. Nun zur Frage, warum kein Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) oder eine Druckampel eingerichtet wird. Solche Fußgängersicherungen werden nur eingerichtet, wenn es erforderlich ist, den Fußgängern Vorrang zu geben, da sie sonst nicht sicher über die Straße kommen. Signalanlagen sind in den Hauptverkehrsstraßen mit starkem Verkehrsaufkommen ein Thema. Die Fußgängerüberwege können in Straßen mit geringeren Verkehrsmengen angeordnet werden, wenn die Rahmenbedingungen erfüllt sind. Sie sind allerdings in den Tempo-30-Zonen in der Regel entbehrlich. Vorraussetzung ist, dass der Fußgängerquerverkehr hinreichend gebündelt ist, d.h. wenn eine Stelle vorliegt, an der regelmäßig, den ganzen Tag über, gequert wird. Eine starke Bündelung liegt z.B vor über die Niemöllerstraße, an der Einmündung Edith-Stein-Straße. Dabei sind zusätzlich Fußgängerzahlen gefordert, die bei 50 – 100 Fußgänger in der Spitzenstunde des Tages liegen. Nachdem wir in einer Tempo-30-Zone liegen und eine Bündelung des Fußgängerquerverkehrs über den Tag hinweg nicht vorliegt, sind die Rahmenbedingungen nicht erfüllt. Ein Fußgängerüberweg, der die Vorraussetzungen nicht erfüllt, ist verkehrsunsicher, da die KraftfahrerInnen diesen nicht in ausreichendem Maß beachten. Von Seiten der Schule im Park ist der Einsatz von Schülerlotsen geplant. Schülerlotsen sind Kinder und Jugendliche ab der 7. Klasse. Sie werden ausgebildet durch die Polizei und die Kreisverkehrswacht und helfen insbesondere den Schulanfängern, um sicher über die Straße zu gelangen. Bernhard Frey, BürgerService . |
|
Henriette Seidenfuß Mitglied seit: 04.02.2009 Wohnort: Scharnhauser Park |
geschrieben: 17.04.2009 18:47 Uhr Betreff: Re: Gefahr: Überquerung der Robert-Koch-Straße von den Schülern Sehr geehrter Herr Frey, bitte entschuldigen Sie, dass ich Ihnen so lange nicht geantwortet habe. Ferner möchte ich mich bei Ihnen für die ausführliche Schilderung der Sachlage bzügl. des o.g. Sachverhaltes bei Ihnen bedanken. Aus Ihrer Sicht besteht natürlich kein Handlungsbedarf, denn es ist so alles verständlich und nach den Gesetzen gemacht. Ich bin "nur eine besorgte Mutter" die - ihrer Rolle entsprechend - Gefahren schon im Vorfeld sehen soll um diese zu vermeiden und ihre Kinder zu schützen. Immer ist dies natürlich nicht zu machen. Es ist "halt nun mal so", dass ich immer wieder gewisse Situationen mit erlebt habe, in denen ich mir eben so meine Gedaken gemacht habe, wie man diese entschärfen kann. Schülerlotsen sind eine gute Sache und hoffentlich klappt es dieses mal, denn zum Schulbeginn im September 2008 ist das Projekt gescheitert. Warten wir einfach - wie alle anderen vor mir - die Neueinschulung im September diesen Jahres ab, mal sehn was dann so alles passiert... Mit freundlichen Grüßen |
|
Stefanie Nowack Mitglied seit: 11.09.2009 Wohnort: Scharnhauser Park |
geschrieben: 14.09.2009 10:45 Uhr Betreff: Re: Gefahr: Überquerung der Robert-Koch-Straße von den Schülern Sehr geehrter Herr Frey, wie sieht es denn mit dem Fußgänger- und Radfahrerüberweg an der Bonhoefferstraße Richtung Ortsausgang aus? Hier gibt es weder einen Zebrastreifen noch eine Ampel, obwohl dies zweifellos eine Hauptverkehrsstraße ist und der Überweg stark genutzt wird. An der von Ihnen beschriebenen Stelle Ecke Niemöllerstraße/Edith-StreinStraße gibt es immerhin einen Zebrastreifen. Was ist dort anders als an besagtem Überweg an der Bonhoefferstraße? Und warum gilt in diesen beiden Straßen nicht generell Tempo 30? Am Ortseingang käme doch auch eine verbreiterte Verkehrsinsel in Frage, um den Verkehr abzubremsen, zumindest ein Blitzer sowohl in der Bonhoeffer- als auch in der Niemöllerstraße wäre m.E. sinnvoll, damit die vorgebene Geschwindigkeit von 50 km/h nicht ständig überschritten wird, wie ich es täglich beobachten kann. Mit freundlichen Grüßen |
|
unbekannt Mitglied seit: 01.01.1970 Wohnort: |
geschrieben: 01.10.2009 11:12 Uhr Betreff: Überquerung der Bonhoefferstraße Sehr geehrte Frau Nowak, es gibt verschiedene Arten von Fußgängerquerungshilfen, nämlich Fußgängerfurten (Signalan-lagen), Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) und Querungshilfen durch Mittelinseln oder ähnliche Anlagen. Letztere Querungshilfe ist sowohl am Ortseingang an der Niemöllerstraße, als auch an der Bonhoefferstraße vorhanden. Hier ist es notwendig, eine Hilfe für die Fußgänger anzubieten. Allerdings besteht ein geringeres Querungsbedürfnis, als an anderen Stellen im Scharnhauser Park. Deshalb wurde hier diese Sicherung gewählt. Nach unserer Meinung kommen die Fußgänger gut und sicher über die Straße. Sie müssen jeweils immer nur eine Fahrbahn queren. Die Sichtverhältnisse sind gut und von Norden her wurden Bügel aufge-stellt, um hier, am Ende des Gefälles, zu bremsen. Wem diese Querungsstelle dennoch unsicher vorkommt, hat wenige Meter weiter an der Theodor-Rothschild-Straße die Möglichkeit, die Signalanlage zu nutzen. Sie sprechen den Fußgängerüberweg in der Niemöllerstraße/Edith-Stein-Straße an. Hier gibt es eine starke Bündelung des Fußgängerverkehrs. Es queren sehr viele Fußgänger die Straße zwischen Stadtbahnhaltestelle/Reihenhausgebiet und Verbrauchermärkte. Die Bonhoefferstraße ist eine Straße des Hauptverkehrsnetzes in unserer Stadt. Wir haben in den Wohnstraßen flächendeckend Tempo-30-Zonen eingeführt, oder auch verkehrsberuhigte Bereiche angeordnet. Der Gesetzgeber sieht vor, dass Tempo-30-Zonen in Wohngebieten angeordnet werden können, wo die Straßen gleichartig sind und dadurch ein sogenanntes „Zonenbewusstsein“ entsteht. Nur dann verstehen die KraftfahreInnen, dass eine reduzierte Geschwindigkeit einzuhalten ist. Die Bonhoefferstraße ist deutlich anders gestaltet, als die Wohnstraßen im Scharnhauser Park. Mögliche wäre die Anordnung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, wenn Einschränkungen für die Verkehrssicherheit vorliegen, die das gebieten. Die Fahrbahn der Bonhoefferstraße ist ausreichend breit, die Mehrzweckstreifen erleichtern die Parkierung und es bestehen Fußgängerquerungshilfen. Damit ist die Anord-nung einer Geschwindigkeitsbeschränkung nicht möglich. Die durchschnittliche Geschwindigkeit ist in der Bonhoefferstraße im Rahmen des Erlaubten, von einzelnen Ausnahmefällen abgesehen. Deshalb montieren wir immer wieder das Ge-schwindigkeitsdisplay, um den KraftfahrerInnen die Geschwindigkeit anzuzeigen. Auch wird regelmäßig mit unserem mobilen Messgerät die Geschwindigkeit überwacht. In 2009 haben wir zu verschiedenen Zeiten zwischen der Landschaftstreppe und dem Ortseingang bereits 20 x kontrolliert. Die Verstoßquote betrug 0,53 %. Vor einigen Tagen wurde unser zusätzli-ches Messgerät geliefert. Dieses bietet andere und weitere Einsatzmöglichkeiten. Es wird natürlich auch in der Bonhoefferstraße eingeplant. Wir halten es für besser, immer wieder zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Stellen zu kontrollieren. Bernhard Frey, BürgerService |
|
Kathrin Wiem Mitglied seit: 17.01.2010 Wohnort: Parksiedlung |
geschrieben: 22.04.2010 17:56 Uhr Betreff: Re: Gefahr: Überquerung der Bonhoefferstraße am Ortsausgang Ri Ruit Jemand, der die Kastanienallee von oben runter geht und zum Spielplatz möchtewird sicherlich niemals erst zur Rothschildstraße und dann wieder zurück zur Kastanienallee laufen nur damit er eine Ampel benutzen kann. Für Kinder ist dieser "Überweg" nicht sicher, es würde sich sicher lohnen, dort einen richtigen Fußgängerüberweg anzubringen, denn dort gehen wirklich sehr viele Spaziergänger und fahren Radfahrer. Hoffentlich passiert nichts, denn die Autos sind dort recht flott unterwegs. Vielleicht könnte man mal eine kleine Verkehrs- und Fußgängerzählung dort durchführen. Zu meiner Realschulzeit 1977-1983 durften wir Schüler mal an sowas mitwirken und bekamen dafür ein Extra-Taschengeld! Das würde heutigen Schülern bestimmt auch Spaß machen, so wie uns damals. |